Im brandenburgischen Ahrensfelde hat der Ladeparkbetreiber Aral pulse sein Netz für Elektromobilität weiter ausgebaut. An der Aral Tankstelle in der Spenglerstraße, unweit des Berliner Rings (A10), sind vier neue Hochleistungsladesäulen in Betrieb gegangen. Jede dieser Säulen verfügt über zwei Ladepunkte, wodurch an diesem Standort insgesamt acht Elektrofahrzeuge gleichzeitig mit Strom versorgt werden können. Dieser Ausbau unterstreicht die wachsende Bedeutung der Schnellladeinfrastruktur entlang wichtiger Verkehrsachsen im Großraum Berlin-Brandenburg.
Hochleistungsladetechnik für minimale Standzeiten
Die installierten Ladesäulen gehören zur Kategorie der Ultraschnelllader und bieten eine Ladeleistung von bis zu 300 Kilowatt. Diese hohe Leistung ermöglicht es, die Batterie eines kompatiblen Elektrofahrzeugs innerhalb weniger Minuten signifikant aufzuladen. Unter optimalen Bedingungen, die von Fahrzeugmodell und Batteriezustand abhängen, kann in etwa zehn Minuten eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern bereitgestellt werden. Diese Technologie zielt darauf ab, die Ladezeiten an der Säule der Dauer eines herkömmlichen Tankstopps anzunähern und so längere Reisen mit Elektroautos praktikabler zu gestalten.
Auszeichnungen und geplantes Wachstum des Ladeparks
Das Unternehmen Aral pulse, das zur Aral Gruppe gehört, positioniert sich als einer der führenden Anbieter für schnelles Laden in Deutschland. Die Qualität des Angebots wurde im Connect-Ladenetztest 2025 gewürdigt, in dem Aral pulse als einziger Anbieter die Gesamtnote „Sehr gut“ erhielt und zum dritten Mal in Folge zum Testsieger gekürt wurde. Dieses Ergebnis basiert auf Bewertungskriterien wie Zuverlässigkeit, Bedienfreundlichkeit und Transparenz der Ladeinfrastruktur. Nach Unternehmensangaben betreibt die Marke mittlerweile mehr als 3.800 Ladepunkte an über 500 Standorten im Bundesgebiet. Alexander Junge, im Vorstand von Aral für den Bereich Elektromobilität verantwortlich, kündigte weitere Expansionsschritte an. Das strategische Ziel sei es, die erste Wahl für Ladekunden zu werden.
Verknüpfung von Ladeservice und etabliertem Tankstellenkonzept
Die Integration der Ladesäulen in das bestehende Tankstellennetz bietet nach Unternehmensaussage praktische Vorteile für die Nutzer. Während des Ladevorgangs stehen den Kunden die gewohnten Services einer Aral Station zur Verfügung. Dazu zählen ein Shop, sanitäre Einrichtungen, eine Autowäsche sowie die Präsenz von Personal vor Ort. Diese Kombination soll die notwendige Ladezeit komfortabel gestalten. Zur Initiierung des Ladevorgangs an den Säulen in Ahrensfelde können Kunden die hauseigene Aral pulse App oder eine physische Ladekarte nutzen. Zusätzlich sind andere, gängige Zahlungsmöglichkeiten direkt an der Säule verfügbar. Seit dem Sommer 2024 ist Aral pulse zudem offizieller e-Charge-Partner des ADAC, was die Einbindung in übergeordnete Mobilitätsdienstleistungen unterstreicht.
Der Ausbau in Ahrensfelde ist Teil einer seit 2021 laufenden Initiative, unter der Marke Aral pulse ein flächendeckendes Netz für ultraschnelles Laden aufzubauen. Das Unternehmen verfolgt dabei den Ansatz, an seinen Standorten sowohl konventionelle Kraftstoffe als auch elektrische Energie anzubieten, um unterschiedliche Antriebstechnologien bedienen zu können.
