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Kollege Roboter zieht ins Büro ein

Audi entwickelt fortan Bots, die eintönige Tätigkeiten am PC-Arbeitsplatz für den Mitarbeiter automatisiert erledigen. Die digitalen Roboter können Aufgaben wie Dateneingaben oder das Erstellen von standardisierten Berichten schneller, effizienter und zugleich fehlerfrei durchführen. Das Unternehmen will damit seine Mitarbeiter entlasten, so dass sie sich auf komplexe und wertschöpfende Aufgaben konzentrieren können. Audi hat dafür im vergangenen Jahr Entwicklungskompetenzen im Bereich Robotic Process Automation (RPA) aufgebaut. Mitte 2019 gründete die Audi-IT ein Center of Excellence, das die zentrale Plattform für RPA bereitstellt.

Mensch und Maschine Hand in Hand

In der Produktion des Premiumherstellers arbeiten Mensch und Maschine schon seit Jahren Hand in Hand. Nun erhalten Mitarbeiter mit PC-Arbeitsplatz ebenfalls Hilfe von Robotern und zwar in Form eines digitalen Assistenten namens „Audi myMate“. Nach einer Pilotphase startete im August 2019 der erste virtuelle Roboter die Arbeit in der Anlagenbuchhaltung und legt seither Investitionsgüter im System an und verbucht diese. Die zuständigen Mitarbeiter haben dadurch Zeit für anspruchsvollere Aufgaben wie die Analyse der erfassten Daten gewonnen. Derzeit sind bei den Vier Ringen bereits mehrere Bots im Einsatz, die Zahl der digitalen Assistenten will Audi kontinuierlich steigern.

Imitierung von menschlichen Mitarbeitern

Die Software-Roboter imitieren menschliche Mitarbeiter auf der Desktop-Oberfläche: Sie haben eine eigene Identität, zum Beispiel als SAP-User, und arbeiten in einer virtuellen Umgebung. RPA eignet sich für alle Prozesse, bei denen Entscheidungen anhand klarer „Wenn-Dann“-Regeln getroffen werden. Ab 2020 will das Unternehmen die digitalen Assistenten teilweise auch mit Künstlicher Intelligenz ausstatten.

„Mit der Einführung von RPA treiben wir die Digitalisierung unseres Unternehmens voran. Wir gestalten durch Bots unsere Prozesse effizienter und schneller und geben gleichzeitig unseren Mitarbeitern mehr Freiraum für spannendere Aufgaben – eine Win-Win-Situation für alle.“

Dr. Bernd Martens, Vorstand für Beschaffung und IT

Foto: Audi AG