Die Subaru Deutschland GmbH nimmt mit einigen Fakten zur Rückrufpraxis des Unternehmens Stellung bezüglich einer Reihe von Veröffentlichungen in den vergangenen Tagen. Einige Medien hatten aus der Rückruf-Statistik eines Forschungsinstituts zitiert, nachdem für Subaru Deutschland 2014 eine Rückrufquote in Höhe von 640 Prozent zu verzeichnen gewesen sei. Der deutsche Importeur der Allradmarke, Subaru Deutschland GmbH, ist jedoch der Meinung, dass sich ein verzerrtes Gesamtbild ergibt, wenn man die Zahl der Rückrufe mit den Zulassungen des vergangenen Jahres in Relation setzt. Außerdem seien die Rückrufe in einigen Medienberichten mit den Airbags des japanischen Zulieferers Takata in Verbindung gebracht worden. Tatsache ist aber, dass Subaru Deutschland von diesem Rückruf nicht betroffen ist. Rückrufe aufgrund von fehlerbehafteten Airbags fanden in Deutschland nicht statt.
Eine Rückruf-Aktion in 2014 als Vorsichtsmaßnahme durchgeführt


Im vergangenen Jahr führte Subaru Deutschland eine einzige Rückrufaktion durch. Diese umfasste mehrere Baureihen und Baujahre, weshalb insgesamt 38.856 Fahrzeuge davon betroffen waren. Die große Gesamtzahl der Autos im Verhältnis zu den letztjährigen Zulassungen der Marke in Deutschland resultiert aus dem von Subaru vorsorglich ausgedehnten Zeitraum für die von der Maßnahme betroffenen Fahrzeuge. Teilweise waren die unter die Rückrufkriterien fallenden Modelle bereits elf Jahre alt.

Beim Rückruf selbst handelte es sich um eine reine Vorsorgemaßnahme zur Verbesserung des Korrosionsschutzes an bestimmten Bereichen der Bremsleitung. Die betroffenen Fahrzeuge hatten keinen Produktionsfehler, der unmittelbar zu einem Defekt führte. Der Anlass für die Rückruf-Aktion waren routinemäßige Langzeituntersuchungen des Herstellers Fuji Heavy Industries.

Erst durch einen mehrere Jahre dauernden Alterungsprozess konnte – je nach Einsatzbedingungen und Fahrzeugpflege – ein Zustand entstehen, dem Subaru mit der Rückrufaktion vorbeugen wollte. Der Hersteller betont, dass auch bei bester Herstellervorsorge letzten Endes eine Orientierung an den Einsatzbedingungen erfolgen muss. Es ist weltweit kein Fall bekannt, in dem es bei einem betroffenen Fahrzeug zu einem Unfall aufgrund korrodierter Bremsleitungen gekommen ist. Die Rückrufaktion war eine freiwillige Maßnahme, welche durch das Kraftfahrtbundesamt zwar unterstützt, aber nicht überwacht wurde. Betroffene Fahrzeuge wurden vom KBA nicht als „unsicheres Produkt“ eingestuft. Die gesetzlichen Anforderungen für das Abbremsen des Fahrzeugs bei Ausfall eines Bremskreises wurden eingehalten. Das bedeutet, auch im schlimmsten Falle einer Undichtigkeit der Bremsleitung ging vom Betrieb des Fahrzeugs noch keine unmittelbare, ernste Gefahr für Leib und Leben von Verkehrsteilnehmern aus.

Volker Dannath, Geschäftsführer der Subaru Deutschland GmbH dazu: „Für Subaru hat die Sicherheit seiner Kunden oberste Priorität. Wir nehmen die Verantwortung für diese sehr ernst und zwar über gesetzliche Verpflichtungen hinaus. Daher gehen wir auch mit Rückruf-Aktionen sensibel um und bitten unsere Kunden lieber einmal zu viel als zu wenig in die Werkstätten.“

Foto: Subaru

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