– Innovatives Citymobil macht E-Mobilität wettbewerbsfähig

– Verkauf an Flottenkunden gestartet, Auslieferung ab Juni 2011
– 2,87 Meter langer Dreisitzer mit zentralem Fahrersitz und Schiebetüren
– 3,19 Meter lange Kastenwagen-Variante mit 1.500 Liter Laderaumvolumen
– 100 km Reichweite, kurze Batterieladezeiten und nachhaltiges Stromkonzept

E-Mobilität für Jedermann: emissionsfrei, praktisch und bezahlbar. Das war die Zielsetzung bei der Entwicklung des neuen Elektroautos mia. Das Resultat ist ein zukunftsweisendes Stadtauto, abgasfrei und leise, mit einem großen, leicht zugänglichen Innenraum und mit wettbewerbsfähigen Gesamtkosten. Die Serienproduktion startet im Juni 2011, bestellt werden kann die mia schon seit Anfang Oktober 2010. Damit gehört der unkonventionelle Stadtflitzer zu den ersten völlig neu entwickelten und rein elektrisch betriebenen Serienmodellen, die auf dem Markt sind. Der Vertrieb richtet sich zunächst an öffentliche und private Flottenbetreiber. Der Einzelverkauf an Privatkunden beginnt 2012.


Produziert wird die mia im französischen Cerizay, wo das deutsche Unternehmen mia electric die Elektroautosparte des renommierten Fahrzeugherstellers Heuliez übernommen hat. Entwickelt wurde der 2,87 Meter lange Dreisitzer maßgeblich vom ehemaligen VW-Chefdesigner Murat Günak. „Wir haben mit einem weißen Blatt Papier angefangen und uns immer wieder die gleichen Fragen gestellt: Was braucht ein Kunde wirklich, um in der Stadt mobil zu sein? Und was macht ihm Freude?“, schildert Günak die Anfänge des 2007 gestarteten Elektroauto-Projekts.

Die Antwort ist ein innovatives Fahrzeugkonzept mit zentralem Fahrersitz, Schiebetüren und einem für diese Fahrzeuglänge extrem großen Innenraum. Die unkonventionelle Sitzanordnung soll dem Fahrer im Stadtverkehr einen perfekten Überblick bieten und den Fondpassagieren eine außergewöhnlich große Beinfreiheit. Ein weiterer Vorteil: Der Fahrer kann problemlos zu beiden Seiten aussteigen. Ganz auf städtische Verhältnisse zugeschnitten sind auch die beidseitigen Schiebetüren, die sich auf engstem Raum öffnen lassen. Sie sollen ein bequemes Ein- und Aussteigen gewährleisten, das durch Ausschnitte in Dach und Boden noch erleichtert werden soll.

Angeboten wird die mia auch in zwei 3,19 Meter langen Varianten: als Viersitzer mia L (mit drei Rücksitzen) und als mia Kastenwagen. Die Transporter-Version ist vor allem für Gewerbekunden interessant: Sie bietet einen 1.500 Liter fassenden Laderaum und kann bis zu 360 Kilogramm zuladen.
Dank des modernen Leichtbau-Konzepts wiegt der Dreisitzer inklusive Standardbatterie und Fahrer (75 kg) nur 825 Kilogramm (Kastenwagen 835 kg). Daher ist die mia äußerst sparsam im Stromverbrauch. Schon mit der Standardbatterie (8 kWh) soll das Citymobil eine Reichweite von bis zu 100 Kilometer haben, und in nur 2,5 Stunden soll sich die Batterie an einer normalen Haushaltssteckdose wieder vollständig aufladen lassen. Wahlweise ist auch eine größere Batterievariante (12 kWh) verfügbar. Die mia ist mit einer Lithium-Eisenphosphat-Batterie ausgerüstet, einem Akku-System, das technisch ausgereift und besonders sicher ist (geringe Überhitzungsgefahr). Auch Kurzladungen soll problemlos möglich sein, so sollen zehn Minuten Ladezeit für rund acht Kilometer Fahrstrecke reichen.

Die Stromkosten soll bei etwa 1,50 Euro pro 100 Kilometer liegen, der Preis für die Basisversion des Dreisitzers beträgt 19.500,– Euro. Von den Gesamtkosten her ist die mia damit eine günstige Alternative zu konventionell angetriebenen Fahrzeugen dieses Segments. Die mia produziert keinerlei Abgase. Damit auch der Ladestrom völlig emissionsfrei erzeugt werden kann, verfolgt mia electric eine nachhaltige Vertriebsstrategie: Für jedes verkaufte mia-Modell lässt das Unternehmen in Windparks oder Solaranlagen neue Stromerzeugungs-Kapazitäten schaffen, die dem durchschnittlichen Jahresstrombedarf des Elektroautos entsprechen.

Zum Konzept von mia electric gehört ein weitestgehend mobiler Service, der sich für die mia aufgrund das geringen Wartungsbedarfs besonders anbietet. Der Elektroautohersteller kooperiert daher mit der Fahrzeugservice-Gruppe „Top Service Team“, die an 380 Standorten in Deutschland und Österreich vertreten ist. Das neue Citymobil wird in hohen Stückzahlen hergestellt: Das mia-Werk in Cerizay ist auf eine Jahreskapazität von mindestens 10.000 Einheiten ausgelegt. Für 2011 hat sich mia electric die Auslieferung von 5000 Fahrzeugen in Deutschland und Frankreich zum Ziel gesetzt (ab Produktionsstart im Juni).

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Fotos: mia-electric

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