Der ACV Automobil-Club Ver­kehr schließt sich dem Städte- und Gemein­de­bund an: „Gene­rel­les Tempo 30 inner­orts ist wohl ein ver­spä­te­ter April­scherz“, sagt der ver­kehrs­po­li­ti­sche Spre­cher des ACV, Jür­gen Koglin.


Die Ver­kehrs­mi­nis­ter der Län­der stimm­ten ein­stim­mig für die Aus­wei­tung der Tempo-30-Zonen in Ort­schaf­ten. Im Herbst wer­den die Ent­würfe der neuen Arbeits­gruppe erwar­tet. Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter Alex­an­der Dobrindt (CSU) signa­li­sierte bereits im Vor­feld Gesprächs­be­reit­schaft.

Ein Tem­po­li­mit ist dort sinn­voll, wo ver­mehrt schwä­chere Ver­kehrs­teil­neh­mer unter­wegs sind: vor Kin­der­gär­ten, Schu­len, Kran­ken­häu­ser und Senio­ren­hei­men. In der Regel gel­ten hier bereits heute redu­zierte Geschwin­dig­kei­ten. So ver­hält es sich auch in ver­kehrs­be­ru­hig­ten Wohn­ge­bie­ten.

Seit 1957 gilt inner­orts die Basis­ge­schwin­dig­keit 50 km/h. „Die Bun­des­re­gie­rung kam in den letz­ten Jahr­zehn­ten gut mit die­ser Rege­lung in Ort­schaf­ten zurecht“, so Kog­lin wei­ter. Ein pau­scha­les Tempo 30 ist für den ACV nicht nach­voll­zieh­bar und zu weit gegrif­fen. Diese For­de­rung gleicht nahezu der Abschaf­fung des Indi­vi­du­al­ver­kehrs und öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehrs.

Quelle: ACV

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