Festgefahrener Schnee, vereiste Pfützen oder Regen, der auf gefrorenen Boden fällt – glatte Fahrbahnen sind für jeden Autofahrer eine Herausforderung. Sie sollten bereits bei niedrigen Plusgraden darauf vorbereitet sein und sich umsichtig verhalten.


Tückisch sind vor allem die Morgen- und Abendstunden, wenn der Winterdienst noch nicht oder nicht mehr im Einsatz ist. Nachts kann sich bei hoher Luftfeuchtigkeit ein Wasserfilm bilden, der sich über die vereiste Fahrbahn legt und diese besonders rutschig werden lässt. Ein Wasserfilm bildet sich vor allem bei Temperaturen um den Gefrierpunkt – deshalb ist eine Eisschicht bei 0° C oftmals glatter als bei niedrigeren Temperaturen.

Eine glatte Fahrbahn erkennen Autofahrer daran, dass sie sich im Scheinwerferlicht spiegelt. Die Abrollgeräusche des Fahrzeugs klingen ab, die Lenkung verläuft ungewohnt weich und die Antriebsräder können durchdrehen. Wenn diese Anzeichen auftreten, ist es jedoch meist schon zu spät zum Bremsen.

Autofahrer müssen deshalb im Winter besonders darauf achten, ihren Fahrstil den Witterungsbedingungen anzupassen. Folgende Tipps sollte jeder beherzigen:

  • Geschwindigkeit verringern, Sicherheitsabstand vergrößern!
  • Gaspedal behutsam benutzen: Wer graduell Gas gibt oder wegnimmt, vermeidet, dass der Wagen ausbricht oder rutscht.
  • Bedachte Lenkvorgänge, damit Veränderungen im Lenkwiderstand frühzeitig erkannt und das Fahrzeug in der Spur gehalten werden kann.
  • Lenken und Gas geben nacheinander, nicht gleichzeitig!

Unabhängig von der Tageszeit bergen Brücken ein erhöhtes Glätte-Risiko, da die Fahrbahn unter ihnen stärker auskühlt. Wenn zusätzlich Nebel oder feuchte Luft über die Fahrbahn ziehen, kann Reifglätte entstehen. Gleiches gilt auf Streckenabschnitten, die in der Nähe von Seen oder Flüssen liegen, in Waldstücken sowie bei Unterführungen.

Quelle: Deutsche Verkehrswacht

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