Im Bereich der Kompaktwagen hebt sich der Suzuki Swift durch seine lebhafte und sparsame Fahrweise hervor. Ein zentraler Bestandteil dieses Konzepts ist der in der siebten Modellgeneration eingesetzte 1,2-Liter-Dreizylinder-Ottomotor. Dieser Antrieb steht für eine gelungene Verbindung von Fahrspaß und Alltagstauglichkeit.
Ein Motor mit bemerkenswerter Effizienz
Das Herzstück der aktuellen Swift-Entwicklung ist die deutliche Steigerung des thermischen Wirkungsgrads. Der Motor mit der internen Bezeichnung Z12E erreicht hier einen Wert von 40,2 Prozent. Dies stellt eine Verbesserung von fünf Prozentpunkten im Vergleich zum vorherigen Vierzylindermodell dar. Mit diesem Kennzeichen bewegt sich der Antrieb auf einem Niveau, das zu den weltweit führenden Benzinmotoren zählt. Für den Fahrer äußert sich dies in einem niedrigeren Kraftstoffverbrauch, reduzierten Emissionen und einem spürbar kräftigeren Durchzug in den Drehzahlbereichen, die im Stadtverkehr und auf Landstraßen am häufigsten genutzt werden.
Praxistest bestätigt die Sparsamkeit
Die herausragende Kraftstoffeffizienz des Wagens wurde in unabhängigen Tests unter realen Bedingungen überprüft. Auf einer anspruchsvollen Strecke von über 360 Kilometern durch Italien erzielte der Swift einen Verbrauch von 3,90 Litern auf 100 Kilometer. Dieser Wert sicherte ihm in der Gesamtauswertung einen der vordersten Plätze unter allen getesteten Fahrzeugen.
Technische Ansätze für weniger Verluste
Die Steigerung der Effizienz wurde durch eine konsequente Reduzierung von Energieverlusten erreicht. Ein entscheidender Schritt war die Verringerung der Zylinderzahl auf drei. Weniger Zylinder bedeuten weniger bewegliche Teile im Motor und folglich auch geringere Reibungsverluste. Eine natürliche Herausforderung bei Dreizylindermotoren sind stärkere Vibrationen. Suzuki gleicht diese im Leerlauf durch ein Motor-Start-Stopp-System aus. Zusätzlich kommen spezielle, flüssigkeitsgefüllte Motorlager zum Einsatz, die für einen ruhigeren Lauf sorgen als konventionelle Gummi-Elemente.
Fortschritte durch verbesserte Verbrennung
Weitere Maßnahmen zur Wirkungsgradsteigerung betreffen den Verbrennungsprozess selbst. Die optimierte Gestaltung der Einlasskanäle und des Brennraums erzeugt eine gezielte Luftverwirbelung. Dies führt zu einer homogenen Verteilung des Kraftstoff-Luft-Gemischs und damit zu einer saubereren und effizienteren Verbrennung. Änderungen an den Steuerzeiten der Ventile, angelehnt an das Atkinson-Prinzip, tragen ebenfalls dazu bei, mehr Energie aus dem Kraftstoff zu gewinnen. Unterstützt wird das System durch eine elektrische Wasserpumpe und eine optimierte Abgasrückführung.
Mehr Kraft im unteren Drehzahlbereich
Ein unmittelbar spürbarer Vorteil des höheren Wirkungsgrads ist ein gesteigertes Drehmoment bereits bei niedrigen Motordrehzahlen. Es liegt im europäischen Modell um bis zu zehn Prozent höher als beim Vorgänger. Diese Kraftentfaltung verbessert die Fahrbarkeit in alltäglichen Situationen erheblich, sei es beim Anfahren an der Ampel oder beim Beschleunigen aus dem Kreisverkehr. Auch bei höherem Tempo profitiert die Fahrdynamik von dem bereitstehenden Drehmoment.
Moderne Abgasnachbehandlung
Für eine möglichst saubere Verbrennung sorgt eine Dualjet-Einspritzanlage mit zwei Düsen pro Zylinder. Sie zerstäubt den Kraftstoff besonders fein. Zur weiteren Minimierung der Emissionen ist serienmäßig ein Partikelfilter aus Keramik eingebaut, der auch bei Benzinmotoren feine Partikel zurückhält.
Serienmäßige Hybridunterstützung und wahlweiser Allradantrieb
Der Dreizylinder-Motor wird im Swift mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe oder einem stufenlosen Automatikgetriebe kombiniert. Zur Grundausstattung gehört ein 12-Volt-Mildhybridsystem. Ein riemengetriebener Startergenerator wandelt beim Rollen und Bremsen Energie um und speichert sie in einer Lithium-Ionen-Batterie. Diese Energie unterstützt den Verbrennungsmotor beim Anfahren und Beschleunigen, was zusätzlich Kraftstoff einspart.
Für Fahrten auf schwierigem Untergrund oder bei schlechten Witterungsverhältnungen steht ein Allradantriebssystem zur Wahl. Dieses System reagiert automatisch, sobald die Vorderräder durchzudrehen beginnen. Über eine Viskokupplung wird dann gezielt Antriebskraft auf die Hinterräder verteilt, um für mehr Grip und Stabilität zu sorgen.
Fotos: Suzuki Deutschland GmbH