Opel Corsa A

Herbst 1982 fiing alles an

Der neue „Kleine“ rollte im Herbst 1982 im ebenfalls neu errichteten Automobilwerk von Saragossa erstmals vom Band und entwickelte sich aus dem Stand zum Erfolgsmodell für Opel.

Opel Corsa A

Opel Corsa A 1982 bis 1993

Der Opel Corsa A debütiert mit knackig kurzen 3,62 Meter in der Länge, einem rekordverdächtigen Luftwiderstandsbeiwert von cw 0,36 und frech herausgestellten Radhäusern im Stile eines Rallye-Wagens. Chefdesigner Erhard Schnell hat einen sportlichen Kleinen gezeichnet, der knackig und kantig auch den Mann im Hause überzeugen soll. Highlight ist der Corsa GSi mit satten 100 PS; außerdem kommt der erste Diesel unter die Haube. Zunächst nur als Zweitürer mit Schräg- oder Stufenheck gebaut, ergänzt 1985 der populäre Fünftürer das Angebot. Der Corsa A mausert sich zum umjubelten Topseller und wird insgesamt 3,1-Millionen Mal gebaut.

Opel Corsa B

Opel Corsa B 1993 bis 2000

Trotz des Erfolges von Opel Corsa „Nummer 1“ entschließt man sich in Rüsselsheim, den Nachfolger als echten Frauenliebling zu positionieren. Also macht sich Designer Hideo Kodama an die Arbeit und gestaltet einen wesentlich runderen, weicheren Corsa, dessen Scheinwerfer als hübsche Kulleraugen ganz und gar dem klassischen Kindchenschema entsprechen. Der Opel Corsa B legt zehn Zentimeter an Länge zu und wird im Innenraum deutlich geräumiger als sein Vorgänger. Zudem sorgt er mit ABS, Seitenaufprallschutz und vorderen Airbags für neue Sicherheitsstandards in seinem Segment. Für spezielle Märkte stellt Opel der Schräghecklimousine einen Kombi, einen Pick-up und erneut eine Stufenheckversion zur Seite. Die Benzinmotoren verfügen bereits über Einspritztechnik und Katalysatoren, im Triebwerk des GSi tanzt ein Ballett von 16 Ventilen und der Diesel bekommt Turboaufladung. Der zweite Opel Corsa hat weltweiten Erfolg und knackt bei den Verkäufen die Vier-Millionen-Marke.

Opel Corsa C

Opel Corsa C 2000 bis 2006

Getreu der Devise „Never change a winning team“ bestimmt erneut Hideo Kodama die Form des Opel Corsa C. Die Linienführung orientiert sich bewusst an dem so erfolgreichen Vorgänger. Das Auto wächst erneut um zehn Zentimeter auf eine Gesamtlänge von knapp 3,84 Meter, steht auf breiterer Spur und einem längeren Radstand. Damit verbessert sich das Innenraumangebot wesentlich. Die Karosserie ist erstmals vollverzinkt. Moderne Vierventil-ECOTEC-Benziner und neue Direkteinspritzer-Turbodiesel sorgen für viel Leistung, wenig Verbrauch und niedrigste Abgaswerte – alle Varianten entsprechen bereits der Abgasnorm Euro 4. Auch aus dem Opel Corsa C wird ein Topstar mit insgesamt 2,5 Millionen verkauften Autos.

Opel Corsa D

Opel Corsa D 2006 bis 2014

Wie beim Opel Corsa B gehen Drei- und Fünftürer optisch deutlich getrennte Wege: Der eine ist stark coupéhaft gezeichnet und spricht sportlich orientierte Kunden wie einst der Corsa A an. Der Fünftürer hingegen ist das geräumige Vollwertauto für die ganze Familie. Dabei kratzt der Corsa D bereits an der Vier-Meter-Marke, ist auf präzise 3,999 Meter in der Länge gewachsen. Mit der ecoFLEX-Technologie von Opel erhält der Corsa Start/Stop-Systeme und hocheffiziente Triebwerke; als 1.3 CDTI ecoFLEX kommt der Kleinwagen so gerüstet mit 3,3 Liter Diesel im kombinierten Verbrauch aus, was einen CO2-Ausstoß von lediglich 88 g/km (nach NEFZ) entspricht. Die vierte Generation des Opel Corsa wird über 2,9‑Millionen Mal verkauft.

Opel Corsa verlässt die Kleinwagengröße

Ab dem Opel Corsa E wuchs der ehemalige Kleinwagen über die 4-Metermarke hinaus und hat die Kleinwagenmaße verlassen.

Fotos: FCA Germany GmbH