Vor 60 Jahren: Volkswagen knackt die erste Million

Die erste Million Volkswagen wurde zehn Jahre nach Kriegsende vermeldet. Damals war dies eine respektable Rekordmarke. Aber bereits 1963 konnte Volkswagen zehn Millionen Fahrzeuge feiern. Eine Erfolgsgeschichte ohnegleichen war angelaufen.


Als am 5. August 1955 die Rekordmarke von einer Million Fahrzeuge erreicht war, feierte Volkswagen ein Riesenfest. Man hatte den Käfer (mittlerweile als „Ovali“-Modell) und den damals noch in Wolfsburg gebauten Transporter im Programm. Dazu kam das bei Karmann gefertigte Käfer Cabriolet. Star des Jubiläumsfests im Werksstadion war ein goldfarbener, mit Strasssteinen auf den Chromteilen verzierter 30-PS-Käfer mit der typischen ovalen Heckscheibe. Tausende Beschäftigte und ihre Gäste feierten mit und genossen eine Show mit Darbietungen aus allen Exportländern.

Nur wenige hatten an einen solchen Erfolg geglaubt, als die Produktion Ende 1945 angelaufen war. Aber es gab genügend Visionäre unter den Werkern und den Führungskräften, die alles gaben für „ihr“ Produkt. Zehn Jahre dauerte es, bis die erste Million geknackt war – wovon der größte Teil auf den Käfer (Typ 1) und seinen Cabrio-Ableger, der Rest auf den Transporter (Typ 2) entfiel. Ende 1955 kam der Karmann-Ghia hinzu, 1961 folgte der „große Käfer“ 1500 (Typ 3). Mittlerweile lief der Export auf vollen Touren, für den Käfer gab es lange Lieferzeiten. Woraufhin die Produktion angekurbelt wurde und die zehnte Million bereits 1963 erreicht war.

1973 bis 1975 lösten moderne, frontgetriebene Fahrzeuge – Polo, Golf, Scirocco und Passat – den Käfer und seine Derivate ab. Und die Erfolgsgeschichte ging mit einem immer breiter werdenden Modellportfolio weiter. Heute ist Volkswagen ein global aufgestelltes Unternehmen – die Zahl der insgesamt produzierten Fahrzeuge des Konzerns liegt bei über 200 Millionen.

Foto: Volkswagen

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