Der Name Daihatsu und das Segment der Kleinstwagen, genannt Kei-Cars, werden in Japan in einem Atemzug genannt. Wie keine andere Fahrzeuggruppe prägen die maximal 3,40 Meter langen und 1,48 Meter breiten Minis dort das Straßenbild. Ein Drittel aller neu zugelassenen Fahrzeuge entfällt auf dieses Fahrzeugsegment, das Daihatsu seit Jahren als Marktführer dominiert. Die Marke bietet in Japan neun Mini-Pkw-Modelle sowie zwei Mini-Nutzfahrzeuge an.


Die große und stetig steigende Nachfrage nach Kei-Cars in Japan liegt zum einen in ihrer Alltagstauglichkeit begründet. Zwei weitere Kaufargumente sind ein Steuerabschlag und die Befreiung vom obligatorischen Nachweis eines Parkplatzes.

Im Geschäftsjahr 2012, das am 31. März 2012 endete, konnte Daihatsu in Japan insgesamt 640.636 Fahrzeuge absetzen. Davon entfielen 563.624 Einheiten auf das Kei-Car-Segment, 7,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Die erfolgreichsten Modelle waren der Mira, der Tanto und der Move. Im März dieses Jahres lag das gesamte Trio unter den Top 5 der Kei-Cars. In Zusammenarbeit mit dem Mutterkonzern Toyota arbeitet Daihatsu derzeit an Hybridkonzepten für seine Kei-Cars.

In Europa sind die Weichen für den Klein- und Kompaktwagen-Spezialisten indes auf Abzug gestellt. Bis Ende Januar 2013 wird der Vertrieb eingestellt. Die Entscheidung fiel bereits vor gut einem Jahr. Zu spärlich der Absatz und zu stark war der Yen, als dass der Autobauer auf dem alten Kontinent hätte große Margen einfahren können. Zumal die Marke anders als Mutter Toyota keine Fertigungsstätten in Europa unterhält.

Quelle: Auto-Reporter.NET/sr

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