Die Fertigung des 100-millionsten Radarsensors markiert einen bedeutenden Erfolg für FORVIA HELLA. Diese Sensoren bilden eine grundlegende Technologie für moderne Fahrerassistenzsysteme. Sie tragen maßgeblich dazu bei, dass Fahrzeuge selbsttätig einparken, vor Hindernissen beim Ausparken warnen, den toten Winkel überwachen und teilautomatisiert auf Autobahnen fahren können. Die Produktion dieser wichtigen Komponente begann vor zwanzig Jahren im deutschen Werk Hamm. Heute beliefert das Unternehmen mit einem internationalen Produktionsnetzwerk nahezu dreißig globale Automobilhersteller von Pkw und Nfz.
Radartechnologie als Schlüssel für Sicherheit und Automation
Ein Mitglied der Geschäftsführung hob hervor, dass diese hohe Stückzahl die eigene Innovationsfähigkeit und manufacturing Expertise belege. Die Sensoren des Unternehmens setzten seit langem Maßstäbe und ermöglichten es Kunden weltweit, sowohl Sicherheitsvorgaben zu erfüllen als auch hochmoderne automatisierte Fahrfunktionen umzusetzen. Dies führe zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr und einem größeren Vertrauen in automatisierte Systeme. Dieser Erfolg sei in erster Linie dem Einsatz und der hohen Qualifikation der internationalen Mitarbeiter zu verdanken.
Von 24 GHz zu hochpräziser 77 GHz Technologie
Die Entwicklung bei FORVIA HELLA startete mit der Serienproduktion von 24 GHz Radarsensoren im Jahr 2005. Diese bewährte Technologie wird bis heute in weiterentwickelter Form gefertigt. Ein großer Technologiesprung gelang mit der Markteinführung der 77 GHz Radargeneration. Diese moderne Sensorik bietet eine erheblich größere Reichweite und eine deutlich schärfere Auflösung im Vergleich zur Vorgängertechnologie. Wo ein älterer Sensor beispielsweise ein Fahrzeug und eine nahe Person nur als ein verschwommenes Objekt erfassen konnte, unterscheidet die neue Generation beide Objekte klar und kann sie präzise zuordnen. Diese gesteigerte Leistungsfähigkeit ist eine essentielle Grundlage für Fahrfunktionen mit einem höheren Automatisierungsgrad.
Neueste Sensor-Generation und positive Marktaussichten
Die jüngste Ausbaustufe dieser Produktfamilie trägt den Namen „ForWave7“. Diese Sensorgeneration ist besonders skalierbar und kann gezielt an die Anforderungen verschiedener Fahrzeugsegmente und regionaler Märkte angepasst werden. Dies erlaubt eine besonders kosteneffiziente Umsetzung automatisierter Fahrfunktionen. Die allgemeine Marktentwicklung begünstigt dieses Geschäftsfeld, da prognostiziert wird, dass bis 2030 ein sehr großer Anteil aller Neufahrzeuge über assistierte oder automatisierte Funktionen verfügen wird. Dadurch wird auch die Anzahl der benötigten Sensoren pro Fahrzeug weiter steigen. Das Unternehmen erwartet daher, in den kommenden Jahren ein signifikantes Wachstum im Bereich Radartechnologie zu verzeichnen.
Foto: HELLA GmbH & Co. KGaA