Der 1,0-Liter-EcoBoost-Dreizylinder-Motor von Ford wurde heute bereits zum fünften Mal in Folge als „Internationaler Motor des Jahres“ („International Engine of the Year“) ausgezeichnet – und zwar erneut in der Kategorie „Bester Motor bis 1 Liter Hubraum“. Zuvor hatten 65 internationale Fachjournalisten diesen High-Tech-Benzin-Direkteinspritzer auf Aspekte wie Leistung, Wirtschaftlichkeit, Technologien und Fahrverhalten beurteilt. In den Jahren 2012, 2013 und 2014 hatte dieses Triebwerk zusätzlich auch die „Engine of the Year“-Gesamtkategorie gewonnen – als erster Motor überhaupt drei Mal in Folge.


Der 1,0-Liter-Ford EcoBoost-Motor wurde mit einem radikal kleinen Hubraum konzipiert, um eine der großen Herausforderungen des Motorenbaus zu lösen, nämlich kompromisslose Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs einerseits ohne Einbußen bei der Leistung andererseits. Der Reihen-Dreizylinder mit nur 998 Kubikzentimetern Hubraum wurde nach dem Downsizing-Prinzip konstruiert. Wesentliche Kennzeichen des Motors sind: Benzin-Direkteinspritzung, variable Nockenwellensteuerung (Ti-VCT) und Turbo-Aufladung. Der Motorblock aus Grauguss passt mit seiner Grundfläche auf ein DIN A 4-Blatt.

Der 1,0-Liter-EcoBoost-Dreizylinder feierte im Jahre 2012 sein Debüt. Inzwischen ist er weltweit in 72 Ländern erhältlich – für Europa wird er in Köln sowie im rumänischen Craiova gefertigt.

Das innovative Triebwerk ist in vielen Ford-Baureihen lieferbar. Dazu zählen Pkw ebenso wie Nutzfahrzeuge. Ein Fünftel aller europaweit verkauften Ford-Neufahrzeuge wurde im vergangenen Jahr mit dem 1,0-Liter-EcoBoost-Motor bestellt, darunter rund zwei von fünf Fiesta-Modelle.

Aktuell ist der nun erneut preisgekrönte Motor je nach Fahrzeugmodell und Kundenwunsch in drei Leistungsstufen verfügbar: mit 74 kW (100 PS), 92 kW (125 PS) und 103 kW (140 PS). Als Variante mit 103 kW (140 PS) wartet dieser Motor mit einer höheren Literleistung auf als etwa ein Bugatti Veyron.

Ein Formel-Ford-Fahrzeug wurde mit einer 205 PS-Version des 1,0-Liter-EcoBoost-Dreizylinders ausgerüstet. Das Rennfahrzeug mit Straßenzulassung schaffte die legendäre Nürburgring-Nordschleife in 7 Minuten, 22 Sekunden – solche Rundenzeiten erreichen sonst, wenn überhaupt, nur extrem leistungsstarke Supersportwagen.

Foto: Ford