Citroën 2CV – Die Ente: Lebensfreude auf Rädern – Ulrich Knaack*

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Mehr als nur ein Auto – die Citroën 2CV, liebevoll „Ente“ genannt, war eine Ikone der Freiheit und eine Lebenseinstellung auf vier Rädern. Von 1959 bis 1992 eroberte sie mit ihrem unverwechselbaren Design die Herzen in Deutschland und wurde zum Symbol für eine unbeschwerte Lebensart.

Ihr spartanischer Charme und das Motto „Weniger ist mehr“ sprachen Individualisten und Genießer gleichermaßen an. Was an Motorleistung bescheiden begann, machte die Ente durch einzigartigen Federungskomfort und pure Fahrfreude wett. Bei geöffnetem Verdeck wurde jede Kurve zum puren Vergnügen und ließ protzige Limousinen alt aussehen.

Die 2CV war ein Statement: für Lebensfreude statt Leistungsdruck, für Geschmack und Stil auch mit sehr bescheidenen Mitteln. Sie bot die Freiheit, das Leben zu genießen – und wurde so zur unvergessenen Legende.

Beschreibung

„Bewegte Zeiten“ – diese Buchreihe widmet sich den Fahrzeugen, mit denen sich Deutschland in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts motorisierte, und dem besonderen Charme dieser Epoche. Der zwölfte Band präsentiert die legendäre „Ente“ des französischen Herstellers Citroën.

Zwischen 1959 und 1992 wurden in Deutschland mehr als 250 000 Exemplare dieses unverwechselbaren Automobils verkauft, weltweit waren es insgesamt etwa 3,8 Millionen. Das hochbeinige, robuste Fahrzeug (in Frankreich seit 1948 auf dem Markt) mit dem knappen Herstellerkürzel 2CV verfügte bis 1970 über ganze 16 PS, am Ende waren es 29. „Weniger ist mehr“ schien überhaupt die zentrale Aussage dieses Autos zu sein. Sein spartanischer Charme begeisterte frankophile Individualisten ebenso wie die konsumkritischen Jungakademiker. Eines allerdings hatte der 2CV im Überfluss: Federungskomfort. Und um an warmen Tagen mit aufgerolltem Verdeck und hoch geklappten Fenstern weit nach außen geneigt durch Kurven zu schwingen und jede Oberklassenlimousine spießig aussehen zu lassen – dafür war der Entenmotor jederzeit stark genug…

Die „Ente“ war für viele ihrer Fans weniger Fahrzeug als Lebenseinstellung. Sie war ein Statement für Lebensfreude statt Leistungsdruck, für Geschmack statt Protzerei. Ihr großer Erfolg hierzulande beruhte deshalb unter anderem auf einem ganz und gar untechnischen Aspekt: Sie bot die Möglichkeit, mit sehr begrenzten Mitteln Stil zu zeigen.