Bislang ist Tagfahrlicht hierzulande noch Kür. Ab Februar 2011 wird diese Beleuchtungsart für alle neuen Pkws bis 3,5 Tonnen Pflicht. Sie müssen von Hause aus damit ausgerüstet sein. Unabhängig davon gilt aber bereits heute in vielen europäischen Ländern die Lichtpflicht.

Während einige Länder wie Frankreich und die Schweiz lediglich eine Empfehlung zur Tagesbeleuchtung geben, kann ein Verstoß in anderen Ländern teuer werden. So zahlen Autofahrer in Tschechien beispielsweise 53 Euro, wenn sie mit ausgeschaltetem Licht erwischt werden. In Norwegen sind sogar 190 Euro fällig. Dort kann ersatzweise mit Abblendlicht gefahren werden, wenn der Wagen noch nicht mit der neuen Beleuchtungstechnik ausgestattet ist.


Wer sich 2011 kein neues Auto zulegen möchte und trotzdem auf dem neuesten Stand der Technik sein will, kann in den meisten Fällen sein Fahrzeug nachrüsten. Das geht bereits ab 50 Euro. Beim Kauf sollte man aber aufpassen: „Tagfahrlichter müssen ein E-Prüfzeichen sowie die Buchstabenkombination RL auf dem Glas tragen. Außerdem müssen sie nach ECE-R 87 (Europäische Regelung für Tagfahrlampen) genehmigt sein“, so der TÜV Süd. Die LED-Technologie ist beim Kauf vorzuziehen, da sie wesentlich weniger Energie verbraucht. Zudem ist sie wegen der kleinen Baugröße einfacher am Fahrzeug anzubringen. Wegen des Eingriffs in die Fahrzeugelektronik wird geraten, die Lampen unbedingt in der Fachwerkstatt einbauen zu lassen. (Auto-Reporter.NET/sr)

Foto: Volkswagen

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