Gedankenlesen ganz ohne Zauberei

Auf der diesjährigen CES (Consumer Electronics Show) in Las Vegas (9. bis 12. Januar 2017) demonstriert Nissan die weltweit erste Technologie, die die Gehirnaktivitäten des Fahrers analysiert und in die Interaktion mit dem Fahrzeug einfließen lässt.

Brain-to-Vehicle-Technologie - Headset

Brain-to-Vehicle (B2V)-Technologie

Mithilfe der sogenannten Brain-to-Vehicle (B2V)-Technologie können die Reaktionszeiten des Fahrers um 0,2 bis 0,5 Sekunden verkürzt werden. Eine auf dem Kopf des Fahrers platzierte Vorrichtung misst dabei die Gehirnströme, die anschließend von autonomen Systemen ausgewertet werden. Bewegungen wie das Steuern des Lenkrads oder Bremsvorgänge können so vorhergesehen und von intelligenten Assistenten schneller umgesetzt werden – Fahrer und Insassen merken hiervon nichts.

„Wenn die meisten Leute an autonomes Fahren denken, haben sie eine sehr unpersönliche Vorstellung von der Zukunft, in der Menschen die Kontrolle an eine Maschine abgeben. Die B2V-Technologie macht jedoch genau das Gegenteil: Signale des menschlichen Gehirns werden genutzt, um das Autofahren angenehmer und aufregender zu machen. Mit Nissan Intelligent Mobility versetzen wir Menschen in eine bessere Welt – mit mehr Selbstständigkeit, mehr Elektromobilität und mehr Konnektivität.“

Daniele Schillaci, Nissan Executive Vice President

Der Durchbruch von Nissan ist das Ergebnis intensiver Forschung auf dem Gebiet der Dekodierung von Hirnaktivitäten.

Vorhersehen

Erkennt das System erste Signale einer bevorstehenden Handlung des Fahrers – beispielsweise das Treten des Gaspedals – leiten die Assistenzsysteme diese umgehend ein. Hierdurch können Reaktionszeiten verkürzt werden.

Brain-to-Vehicle-Technologie
Wahrnehmen

Fühlt sich der Fahrer unwohl, kann die künstliche Intelligenz im autonomen Modus die Fahreinstellungen oder den Fahrstil entsprechend anpassen.

Augmented Reality im Innenraum des Fahrzeugs

Andere Möglichkeiten schließen die Nutzung von Augmented Reality im Innenraum des Fahrzeugs mit ein. So kann zum Beispielangepasst werden, was der Fahrer sieht. Dadurch kann ein angenehmeres Umfeld geschaffen werden.

„Die denkbaren Anwendungsbereiche dieser Technologie sind unglaublich. Sie wird in den kommenden Jahren weitere Innovation in unseren Fahrzeugen hervorbringen.“

Dr. Lucian Gheorghe, Leiter der B2V-Entwicklung im Nissan Forschungszentrum in Japan

Einige Elemente der Technik werden auf CES präsentiert

Auf der CES in Las Vegas demonstriert Nissan an einem Fahrsimulator einige Elemente der neuartigen Technologie.

Fotos: Nissan