Elektrifizierte Transporthilfe

Eine elektrifizierte Transporthilfe die dank ihrer Abmessungen in der Reserveradmulde von Pkw mitgeführt werden kann, zählt zu den Finalisten bei der „Ford Global Mobility Challenge“. Es handelt sich dabei um einen weltweiten Ford-Wettbewerb zur Förderung von Mitarbeiter-Erfindungen zur Verbesserung urbaner Mobilität. Der praktische Elektro-Untersatz trägt den Namen Carr-E und wurde vom deutschen Ford-Ingenieur Kilian Vas entwickelt, der am Kölner Ford-Standort beschäftigt ist. Das Carr-E kann Personen oder Gegenstände mit einem Gewicht von bis zu 120 kg transportieren. Es hat eine Reichweite von 22 Kilometern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 18 km/h.

Zwischen Parkplatz und Ziel

Kilian Vas arbeitete bei der Entwicklung des Carr-E zusammen mit seinen Team-Kollegen Daniel Hari und Dr. Uwe Wagner sowie Designern von Ford of Europe und Spezialisten der RWTH in Aachen. Der vierrädrige Transport-Untersatz ist so konzipiert, dass er die Nutzung des Autos im Pendelverkehr auf dem letzten Teil der Strecke, also zum Beispiel zwischen Parkplatz und Ziel, ergänzt.

633 Ideen und Erfindungen

Carr-E ist eine von insgesamt 633 Ideen und Erfindungen, die bei der „Ford Global Mobility Challenge“, eingereicht wurden. Zu den Finalisten des Wettbewerbs zählen außerdem das TriCiti, eine faltbare elektrische Transportlösung, und die eChair-Studie, ein Konzept für einen elektrischen Rollstuhl, der sich selbsttätig ins Fahrzeug einlädt.

Mobiler Allzweck-Assistent

Das von den Ford-Ingenieuren James Neugebauer, Torsten Gerhardt und Robert Spahl entwickelte TriCiti ist ein mobiler Allzweck-Assistent. Die faltbare Transportlösung lässt sich mit wenigen Handgriffen anpassen, um den Einkauf oder Gegenstände wie Golftaschen zu transportieren. TriCiti kann problemlos im öffentlichen Nahverkehr mitgenommen oder im Fahrzeug gelagert werden. Es hat eine Reichweite von 30 Kilometern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h.

Leichter, elektrischer Rollstuhl

Darüber hinaus haben Gunther Cuypers, Robin Celis und David Longin ihr Konzept für einen leichten, elektrischen Rollstuhl bei der „Ford Global Mobility Challenge“ eingereicht. Die drei sind als Ingenieure am Testzentrum von Ford Europa im belgischen Lommel beschäftigt. Ihr so genannter eChair verfügt über eine automatisierte Lösung, mit der sich der Rollstuhl selbsttätig ins Fahrzeug einladen kann.

Zu den zahlreichen kreativen Lösungen von Ford-Mitarbeitern zur Unterstützung von Fußgängern, zum Transport von Gepäck, zur Auslieferung von Waren oder zur Erfüllung anderer Aufgaben gehören zudem ein elektrisches Transportmittel mit einer Tragkraft von bis zu 200 Kilogramm sowie ein faltbarer Elektro-Roller und autonome Fahrzeugen für Paketlieferungen oder On-Demand-Fahrten – und vieles mehr.

Rekordverdächtiges Niveau an Erfindungen

Insgesamt hat bei Ford die weltweite Anzahl der von Mitarbeitern vorgeschlagenen Erfindungen 2016 ein rekordverdächtiges Niveau erreicht. Alleine zwischen Januar und August dieses Jahres hatten bereits mehr als 4.500 Ford-Beschäftigte ihre Ideen für Erfindungen eingereicht, rund 1.700 von ihnen waren Erst-Einreicher. Gemäß dem aktuellen Stand könnte 2016 sogar der letztjährige Rekord von weltweit mehr als 6.000 Mitarbeiter-Erfindungen übertroffen werden.

Foto: Ford